Abd al-Malik ibn Marwan (geboren 646 und gestorben 705) war der fünfte Kalif der Umayyaden und regierte von 685 bis 705. Er gilt als einer der fähigsten und einflussreichsten Kalifen der Umayyaden-Dynastie.
Abd al-Malik führte wichtige Reformen und politische Maßnahmen durch, die das Umayyaden-Reich stabilisierten und zu einer Blütezeit führten. Er führte eine neue Währung ein, den Dinar, der das Kalifat wirtschaftlich stärkte und Handel erleichterte. Er festigte die Staatsmacht, indem er die Kontrolle über die lokalen Arabischen Stämme und die dominierenden Mächte in den eroberten Gebieten verstärkte.
Unter Abd al-Maliks Herrschaft wurde der Felsendom in Jerusalem erbaut, der zu einem der bekanntesten islamischen Heiligtümer wurde. Dieser Bau ist ein herausragendes Beispiel für die muslimische Architektur und symbolisiert den Einfluss der Umayyaden auf die islamische Welt.
Abd al-Maliks Regierungszeit war auch von Konflikten mit inneren und äußeren Feinden geprägt. Er unterdrückte Aufstände von rivalisierenden umayyadischen Familienmitgliedern und bekämpfte erfolgreich Aufstände von Rebellengruppen wie den pro-schiiitischen Mukhtar al-Thaqafi.
Abd al-Malik wird auch für die Konsolidierung des Arabischen Kalifats und fortdauernde arabische Expansion in verschiedenen Teilen der Welt zugeschrieben. Er eroberte große Gebiete im Nahen Osten, Nordafrika und Zentralasien.
Insgesamt wird Abd al-Malik als ein effektiver und geschickter Herrscher angesehen, der das Umayyaden-Reich konsolidierte und die Dominanz des Kalifats in der islamischen Welt festigte.
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